MASKEN


Entdecken wir das Verborgene hinter Masken.


Menschen tarnen sich gerne - wir zeigen ungerne unser wahres Gesicht. Lassen sich wahre Motive abschätzen? Jeder Mensch ist eine passgenaue Schablone seiner Erfahrungen, Gedanken, Befürchtungen, Erwartungen, Unsicherheiten und Verleugnungen. Menschen lassen sich niemals von Menschen verändern - Einstellungen hingegen schon. Sichtweisen gestalten sich positiv, wenn wahre Bereitschaft und emphatische Transparenz signalisiert wird. Jeder Mensch ist für die eigene Seele verantwortlich und betreut eigene Entwicklungsfähigkeiten. Zwar dominieren wir gerne Entstehungsprozesse und treffen Entscheidungen, bevor Ereignisprüfungen abgeschlossen sind – so verlieren wir jedoch unsere Nahbarkeit. Mitunter eine Maske aufzusetzen kann sehr wohl Raum zum Atmen und Zeit zum Nachdenken schenken – sich aber vor dem Leben und der Verantwortung zu verstecken, führt auf gerader Strecke in eine Sackgasse. Leben funktioniert nur wenn Regeln eingehalten werden – wie schätzen wir Wahrscheinlichkeiten ein?


Bleiben wir Denkirrtümern auf der Spur.


Momente des Scheiterns sind die wahren Augenblicke echten Wachstums. Hierbei gestalten sich Interaktionen zwischen Selbstkenntnis, Verletzlichkeit und verborgenen Ängsten, wir erhalten die Chance zu erkennen, wie fest wir in unserem Leben wurzeln. Verstehen wir, dass Zeit eine immerwährende Gegenwart ist und Blockaden zu hinterfragen, niemals als Bedrohung der eigenen Sicherheit betrachtet werden sollte. Analysen fehlt es oftmals am notwendigen Geschick, vorliegende Fakten in ihrer Bedeutungsvielfalt wahrzunehmen - selbstständiges Denken generell ist eine Eigenschaft, die gerne unterbewertet wird. Das Spannungsfeld zwischen Bewegen und Stillstand ist bei vielen Menschen mitunter so verschoben, dass Wachstum und Erkenntnis blockieren; infolgedessen treten wir auf der Stelle und fallen in abwertende Reaktionsmuster und Stillstand zurück. Mit dem eigenen Charakter umzugehen ist nicht immer einfach, aber es lohnt sich – jedes Mal aufs Neue.


Neues wagen – dazu braucht es Mut, Lust auf Leben und Liebe zur Verschiedenheit.


Das Leben ist menschengemacht - falsche Entscheidungen und psychische Erkrankungen auch. Anstatt zu betrachten und zu schätzen was wir haben, vergleichen wir uns mit Menschen und Lebensmodellen, denen wir uns unterlegen fühlen. Dabei ist das Nichterreichen unserer Wünsche oft ein Segen für die wirklichen Motive unseres Daseins, doch dies will bewusst erkannt werden - meist grübeln wir in die falsche Richtung und leben in schmerzhaften Erinnerungen vergangener Momente. Zu lernen mit den Botschaften des Scheiterns zu arbeiten, und jede vergangene Gegenwart zu reflektieren, würde helfen, denn unsere Lebenszeit ist voller positiver Erinnerungen und Gedanken - rufen wir heilenden Momente ab wenn wir Hilfe brauchen. Auch wenn wir Ziele nicht erreichen oder Projekte verpassen, vermindert dies niemals unsere Entwicklungen - bauen wir endlich ein entspanntes Verhältnis zum Versagen auf. Woran scheitern Menschen? An einer falschen Selbstwahrnehmung, an der Verfolgung von Zielen die anderen gehören und der Weigerung anzuerkennen, das nur eine bunte Melange an Verschiedenheit die einzig wirkliche Perspektive für ein glückliches Leben und Selbstverwirklichung ist. Beurteilen wir Menschen danach, wie sie mit anderen Menschen umgehen.


Persönlich wird es immer dann, wenn es eine Bedeutung hat.


Lorenz Looke 2021 © Alle Rechte vorbehalten